Berichte
DIE LINKE unterstützt den Warnstreik an den Unikliniken in Baden-Württemberg
Unterstützungsresolution der Partei DIE LINKE. Baden-Württemberg zum Warnstreik der Unikliniken Baden-Württemberg 28.11.-1.12.22 in den Verhandlungen des TV-UK:
am 20. November auf der Landesvorstandssitzung einstimmig beschlossen.
DIE LINKE. Baden-Württemberg solidarisiert sich mit den Beschäftigten der vier Unikliniken Baden-Württemberg und ruft dazu auf, auch den zweiten Warnstreik von außen und innen zu unterstützen und sich an den Aktionen zu beteiligen.
Nachdem das Angebot der Arbeitgeberseite vom 2.11.22 von der Tarifkommission einstimmig abgelehnt wurde, ruft ver.di die Beschäftigten nun vom 28.11.22 bis 1.12.22 zum erneuten Warnstreik auf.
Es soll deutlich gemacht werden, dass an der Forderung einer deutlichen tabellenwirksamen Lohnerhöhung festgehalten wird. Das Angebot bestand vor allem aus mehreren Einmalzahlungen und einer schrittweisen Lohnerhöhung mit einer ersten Erhöhung um 2% im Juli 2024.
Das Angebot ist weit von der Forderung der Beschäftigten und von ver.di entfernt: 10,5%, mindestens ab 375€ mehr.
DIE LINKE. Baden-Württemberg unterstützt die Beschäftigten in ihrem Kampf um eine deutliche Tabellenerhöhung. Erst mit einer deutlichen Erhöhung der Lohntabelle kann in dieser Zeit der hohen Inflation der Entwertung des Gehalts entgegengewirkt werden. Erst dann haben die Beschäftigten eine höhere Absicherung in der Rente. Erst mit einer echten Lohnerhöhung bringen die Arbeitgeber den Beschäftigten die Wertschätzung entgegen, die ihnen für ihre Arbeit zusteht.
Durch die Solidarisierung mit den Beschäftigten und den Gewerkschafter:innen stellt sich DIE LINKE. Baden-Württemberg zudem an die Seite derjenigen, die gegen die Wirtschaftslogik im Gesundheitssystem kämpfen.
Dass Krankenhäuser durch das Fallpauschalensystem dazu genötigt werden, wie profitorientierte Wirtschaftsunternehmen zu funktionieren, darf nicht auf dem Rücken der Beschäftigten ausgetragen werden. DIE LINKE. streitet für eine Gesundheitsversorgung, die wieder bedarfsorientiert organisiert und bezahlt wird: mehr Personal, faire Gehälter, gegen Outsourcing, ein Betrieb mit einer Belegschaft und die Abschaffung der Fallpauschalen. Gesundheitsversorgung ist Daseinsvorsorge, diese muss gesichert werden und das heißt auch faire Löhne zu zahlen und so gegen den Personalmangel vorgehen.
Wir als DIE LINKE. Baden-Württemberg stärken allen Beschäftigten und Gewerkschafter:innen den Rücken für eine erfolgreiche Tarifauseinandersetzung.