Berichte

Mehr als nur Applaus für Beschäftigte – Reiche an den Krisenlasten beteiligen.

DIE LINKE Baden-Württemberg erklärt sich solidarisch mit den Streiks im Öffentlichen Dienst für bessere Arbeitsbedingungen und höhere Löhne. Seit Beginn der "Corona-Krise" halten die Kolleginnen und Kollegen den Laden am Laufen. Ob bei Stadtreinigungen und der Abfallwirtschaft, der Strom- und Wasserversorgung, in Kitas, im Altenheim, in Krankenhäusern und im Jobcenter- ihre Arbeit ist "systemrelevant" und sie haben mehr als nur Applaus vom Balkon verdient. Die Forderungen von 4,8 Prozent Lohnerhöhung, aber mindestens 150 Euro sind angemessen. Die Lohnerhöhungen wären auch ein Mittel um dem Fachkräftemangel im Erziehungs- und Pflegebereich entgegen zu wirken. "Applaus zahlt keine Miete", "Löhne zum Leben" und „Gesunde Arbeit" – das sind Botschaften der Beschäftigten im Öffentlichem Dienst. Unsere Kommunalpolitiker*innen  vor Ort und unsere Bundestagsabgeordneten kritisieren: Der Bund und die kommunalen Arbeitgeber haben einen kurz laufenden Tarifvertrag abgelehnt, der eine Überbrückung der Corona-Zeit bis nächstes Jahr ermöglicht hätte. Die Arbeitgeber weisen auf die leeren Kassen der Kommunen hin. Aber leere Kassen sind kein Argument gegen höhere Löhne, sondern ein Argument für eine Vermögenssteuer und eine gerechtere Einkommenssteuer, die niedrige Einkommen entlastet und der Gesellschaft nutzt. Wir sagen, „solidarisch aus der Krise“. Einkommensmillionäre und Milliardäre und Konzerne, die an der Krise zusätzlich profitieren wie Amazon, müssen stärker an den Kosten der Krise beteiligt werden