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2.000 Unterschriften für den Volksantrag „Mieten Runter!“ in Heidelberg

Die Linke Baden-Württemberg freut sich, zwei wichtige Meilensteine für den Volksantrag „Mieten Runter“ verkünden zu können: Über 10.000 Menschen im Land haben bereits unterschrieben, davon allein 2.000 in Heidelberg. Diese Unterschriften wurden am 16. Oktober feierlich an die Wahldienststelle des Heidelberger Bürgeramtes übergeben. Die Übergabe wurde von einer Kundgebung der Linken Heidelberg begleitet, um die Dringlichkeit des Anliegens und die große Unterstützung aus der Bevölkerung sichtbar zu machen.

„Es ist beeindruckend, wie viele Heidelbergerinnen den Volksantrag unterstützt haben – ein klares Zeichen, dass der Handlungsdruck wächst“, betont Sahra Mirow, Landessprecherin der Linken Baden-Württemberg. Sie verweist auf die hohe Belastung der Heidelberger Haushalte: Viele Mieterinnen müssen bis zu 40 Prozent ihres Einkommens für die Miete aufwenden, und für Menschen mit Einkommen unterhalb der Armutsgrenze beträgt die Mietbelastung sogar mehr als 50 Prozent. „Diese extremen Mietkosten belasten die Haushalte stark und sind eine echte Hürde für gesellschaftliche Teilhabe“, so Mirow. Eine aktuelle Studie der Stadt Heidelberg belegt, dass 35 Prozent der Befragten die Mieten und den Mangel an bezahlbarem Wohnraum als eines der drängendsten Probleme der Stadt benennen.

Bernd Zieger, Vertreter der Linken Heidelberg für Wohnungspolitik, beschreibt die Situation als „besorgniserregend“ und betont, dass vor allem junge Menschen, Studierende und Auszubildende durch die hohen Mieten zunehmend aus der Stadt verdrängt werden. Dies ist für Heidelberg, Deutschlands „jüngste Stadt“, besonders herausfordernd. Er kritisiert insbesondere die jüngsten Mieterhöhungen der städtischen Gesellschaft für Grund- und Hausbesitz (GGH).

Der Volksantrag „Mieten Runter“ steht für Sofortmaßnahmen und langfristige Lösungsperspektiven, die die Linke auf Landesebene fordert. Für Heidelberg bedeutet dies, dass die Linke sich weiterhin an der Seite der Mieter*innen für eine gerechte und soziale Wohnungspolitik einsetzen wird. „Wir lassen nicht locker, bis eine Lösung für die Mietproblematik gefunden ist“, schließt Mirow.