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Aufruf zum Globalen Klimastreik – Gemeinsam gegen das Versagen der Bundesregierung und für konsequenten Klimaschutz

Am 20. September 2024 findet der nächste globale Klimastreik statt. Auch in Baden-Württemberg ruft die Linke dazu auf, sich den Protesten anzuschließen. „Gemeinsam mit Fridays for Future werden wir auf die Straße gehen, um für echten und sozial gerechten Klimaschutz zu kämpfen. Die Klimakrise ist längst nicht mehr nur eine Warnung für die Zukunft, sie ist Realität – und sie trifft uns alle“, stellt Elwis Capece, Landessprecher die Linke Baden-Württemberg, klar.

„Die extremen Hochwasserereignisse in diesem Sommer, insbesondere in Süddeutschland, haben uns erneut vor Augen geführt, wie dramatisch sich der Klimawandel auf unsere Lebensgrundlagen auswirkt. Während sich die Bundesregierung rhetorisch zum Klimaschutz bekennt, versagen ihre konkreten Maßnahmen auf ganzer Linie. Experten und Gerichte haben immer wieder bestätigt, dass Deutschland seine Klimaziele verfehlt. Das von der Ampelregierung beschlossene neue Klimaschutzgesetz ist ein Rückschritt, der die Verantwortung von klimaschädlichen Sektoren wie dem Verkehr entkoppelt und damit den notwendigen Wandel ausbremst“, kritisiert Capece.

Klimaschutz geht anders – Unsere Forderungen als Linke

Für uns als Linke ist klar: Der Klimaschutz darf nicht zu einer Frage des Konsums gemacht werden. Die Verantwortung für die Klimakatastrophe liegt bei den großen Konzernen, die den Großteil der weltweiten CO2-Emissionen verursachen. Es sind diese wirtschaftlichen Interessen, die die Regierungen in Stuttgart und Berlin schützen, anstatt konsequent den notwendigen Wandel einzuleiten. Das sogenannte CCS-Verfahren, mit dem CO2 in der Nordsee gespeichert werden soll, ist eine gefährliche Scheinlösung, die der fossilen Industrie zugutekommt und die Klimakatastrophe nur weiter verschärft.

Capece erkärt, was die Linke stattdessen fordert: „Wir wollen einen grundlegenden Umbau der Wirtschaft: Gemeinnützige Energieerzeuger, die das Klima schützen und sozial gestaffelte Energiepreise ermöglichen. Einen massiven Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs, anstelle der einseitigen Fokussierung auf E-Autos. Und eine Agrarwende, die Massentierhaltung beendet und nachhaltige Landwirtschaft fördert. Ohne die Profite der Konzerne in Frage zu stellen, wird echter Klimaschutz nicht möglich sein.“

Extremwetter und Hochwasserschutz – Verantwortung der Politik statt Abschiebung auf Einzelne

Sahra Mirow, Landessprecherin die Linke Baden-Württemberg, bekräftigt: „Der Klimawandel macht Wetterextreme wie Starkregen, Überschwemmungen und Dürreperioden häufiger und intensiver. Mit den zunehmenden Schäden, die diese Extremereignisse verursachen, wächst auch die Bedrohung für Millionen von Menschen in Deutschland. Doch anstatt wirksame Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung zu ergreifen, plant die Bundesregierung, die Verantwortung für den Hochwasserschutz langfristig auf die Einzelpersonen abzuwälzen. Mittelfristig sollen Hausbesitzer selbst für Versicherungen sorgen, um sich gegen Hochwasserschäden zu schützen – ein System, das vor allem jene trifft, die sich diesen Schutz nicht leisten können. Wir kritisieren diese Pläne aufs Schärfste: Klimaschutz und Katastrophenvorsorge sind staatliche Aufgaben und dürfen nicht privatisiert werden!“

Klimastreik am 20. September – Wir sind solidarisch

Die Bundesregierung muss endlich handeln und den Schutz der Menschen in den Mittelpunkt stellen – und nicht die Interessen der fossilen Konzerne. Deshalb rufen wir als Linke Baden-Württemberg dazu auf, am 20. September am Globalen Klimastreik teilzunehmen. Wir solidarisieren uns mit Fridays for Future und allen Menschen, die für eine lebenswerte Zukunft kämpfen.

Kommt zum Klimastreik! Gemeinsam fordern wir einen sozial gerechten Klimaschutz, der das Wohl der Menschen und nicht den Profit der Konzerne in den Vordergrund stellt.

Hier findet ihr eine Übersicht der Streiks in eurer Nähe:

https://fridaysforfuture.de/klimastreik/