Presse

Das muss drin sein – faire Arbeitsbedingungen bei der Post

„Die Post ist vertragsbrüchig geworden und sträubt sich nun gegen eine angemessene Wiedergutmachung. Arbeitszeitverkürzung bei vollen Lohnausgleich und 5,5 % mehr Gehalt –das wäre das Mindeste, um den entstandenen Schaden bei den Löhnen zu kompensieren“, kommentiert Michael Schlecht die Warnstreiks in der Brief- und Paketzustellung. Hintergrund ist die Gründung von 49 Regionalgesellschaften, in denen bis zu 20% weniger Lohn gezahlt wird. Dadurch bricht die Post den Vertrag zum Schutz vor Fremdvergabe und drückt die Löhne der Beschäftigten nach unten.

Der wirtschaftspolitische Sprecher der Linksfraktion weiter: „140.000 Beschäftigte sind von diesem Tarifkonflikt betroffen und trotzdem lenkt die Post AG nicht ein. Auch in der Niederlassung in Mannheim ruht deswegen nun die Arbeit. Ich unterstütze die Forderung von Ver.di, die Seite an Seite mit den Tarifkräften für eine bessere Entlohnung kämpfen und fordere auch die Bundesregierung als größten Einzelaktionär auf, ihren Einfluss zu nutzen, um diese Tarifflucht zu unterbinden.“