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Datenanalyse des IWs bestätigt, dass Neubau allein Wohnungskrise nicht löst
Eine Analyse des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) bestätigt, was Mieterinnen und Mieter in Baden-Württemberg schon lange wissen: Neubau allein wird die Wohnungsnot nicht lösen. Die Linke Baden-Württemberg fordert eine radikale Wende in der Wohnraumpolitik.
„Die Landesregierung hat sich in eine Sackgasse manövriert“, kritisiert Sahra Mirow, Landessprecherin Die Linke Baden-Württemberg. „Es ist naiv zu glauben, dass mehr Neubau allein den Wohnungsmarkt entlastet. Profitorientierter Wohnungsbau löst die Krise nicht, sondern treibt die soziale Spaltung durch horrende Mietpreise weiter voran.“
Die Linke fordert eine landeseigene Wohnbaugesellschaft, die Vergesellschaftung großer Immobilienkonzerne und eine konsequente Umnutzung von Leerstand. Dafür sammelt sie im ganzen Land Unterschriften, im Rahmen des Volksantrags „Mieten Runter“.
„Das Land soll für dauerhaft bezahlbaren Wohnraum sorgen, statt Menschen weiter in die Armut zu treiben“, erklärt Luigi Pantisano, stellvertretender Landessprecher der Linken Baden-Württemberg. „Die Lösungen liegen auf dem Tisch. Wohnungen dürfen nicht weiter auf dem Aktienmarkt gehandelt werden. Wohnungen sind das Zuhause von Menschen und keine Geldanlage.“
Auch der Mieterbund Baden-Württemberg und Gewerkschaften fordern eine stärkere Rolle des Landes, um bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. „Wir fühlen uns durch diese Symbiose bestätigt“, freut sich Mirow. Unterstützung kommt zudem von der Bundesebene: „Ein bundesweiter Mietendeckel und ein Stopp von Mieterhöhungen sind überfällig“, erklärt Gökay Akbulut, Bundestagsabgeordnete der Linken aus Mannheim.