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Inflation: Löhne und Sozialleistungen müssen steigen

PressemitteilungBundestagswahl 2021

Noch während der Corona-Pandemie werden Waren und Dienstleistungen deutlich teurer, durchschnittlich um 2,5 Prozent. Das ist der höchste Stand der Inflationsrate seit zehn Jahren. Vor allem für Heizen, aber auch für Lebensmittel, die Tankfüllung, Bauen, Dienstleistungen und Mieten müssen die Menschen tiefer in die Tasche greifen. Es wird erwartet, dass die Inflation nach dem Sommer sogar auf 4 Prozent steigen wird.

Jessica Tatti, Bundestagsabgeordnete für DIE LINKE aus Reutlingen sagt: „Millionenfache Kurzarbeit, steigende Arbeitslosigkeit, Nullrunde bei den Renten, Stagnation bei Tarifabschlüssen und Sozialleistungen führen dazu, dass viele Menschen ohnehin deutlich weniger Geld als vor der Pandemie haben.

Demgegenüber brummt die Wirtschaft wieder. Unternehmen erzielen satte Gewinne. Großkonzerne wie Amazon, Aldi, Lidl, BMW und die Automobilbranche gehen sogar mit einer obszönen Steigerung ihrer Gewinne aus der Krise hervor“, so Tatti weiter.

Die soziale Spaltung hat in der Pandemie deutlich zugenommen und droht sich im Wirtschaftsaufschwung weiter zu verschärfen.

Jessica Tatti fordert: „Beschäftigte dürfen nicht weiter abgehängt werden. Die Kaufkraft muss gestärkt werden, das heißt die Löhne müssen steigen und die Tarifbindung zunehmen. Da Menschen mit niedrigen Einkommen von der Inflation am härtesten getroffen sind, muss der gesetzliche Mindestlohn spürbar angehoben werden, genauso wie die Sozialleistungen wie Hartz IV.

Ein Zurück in den gewöhnlichen Alltag kann es nur mit höheren Löhnen geben.“