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Kein Stellenabbau beim Automobilzulieferer ZF

Die Transformation der Automobilindustrie muss gemeinsam mit den Beschäftigten erfolgen und nicht gegen sie!

Der angekündigte Stellenabbau bei ZF ist ein Schlag ins Gesicht der Beschäftigten. Die Linke Baden-Württemberg und die Kreisverbände Bodenseekreis und Ravensburg stehen fest an der Seite der Beschäftigten und werden gemeinsam mit den Beschäftigten für den Erhalt der Arbeitsplätze kämpfen.

Landessprecherin Sahra Mirow erklärt: „Es ist ein Unding, dass die Belegschaft den geplanten massiven Stellenabbau von jeder vierten Stelle im Konzern durch die Medien zum Ferienbeginn in Baden-Württemberg erfahren hat und ZF damit tausende Beschäftigte und ihre Familien mit großen Sorgen zurücklässt.“

Landessprecher Elwis Capece macht deutlich: „Wir nehmen es nicht hin, dass gut bezahlte Industriearbeitsplätze in der Region verschwinden. Entlassungen müssen verhindert werden und Arbeitsplätze auch in der Zukunft erhalten bleiben. Der sich vollziehende Wandel der Automobilindustrie darf nicht zu Lasten der Beschäftigten und des Wohlstands in der Region gehen, sondern muss mit einer sozial-ökologischen Industriepolitik aktiv gestaltet werden.“

Dass die Transformation in der Automobilindustrie ohne Stellenabbau gelingen kann und stattdessen neue Industriearbeitsplätze entstehen können, erklären die beiden Sprecher:innen der Partei Die Linke Baden-Württemberg in einer Solidaritätserklärung an die Beschäftigten der ZF:

„Der geplante Stellenabbau bei ZF zeigt, wie dringend es eine politische Strategie für eine soziale und ökologische Transformation der Automobilindustrie und eine aktive Industriepolitik in Baden-Württemberg braucht. Bundes- und Landesregierung haben an dieser Stelle massiv versagt. Der Umstieg vom Verbrenner auf das E-Auto ist weder aus ökologischer Sicht noch aus der Perspektive von Beschäftigungssicherheit und des Erhalts des Wohlstands in Baden-Württemberg ausreichend. Eine sozial-ökologische Transformation der Automobilindustrie zu einer ökologischen Mobilitätsindustrie muss auf technische Innovationen und den Ausbau der öffentlichen Nahverkehrs samt Ausbau und der Modernisierung der Bus- und Bahnflotten setzen. Die Stärkung des öffentlichen Nahverkehrs muss mit einer Stärkung der Industrie einhergehen. Die Zukunft liegt in klimafreundlicher Mobilität und nicht im fossilen Individualverkehr. Diese Zukunft braucht weiterhin erstklassige Industriearbeitsplätze. Im Klima-Job-Programm zeigt Die Linke, dass durch Investitionen in den öffentlichen Nahverkehr 200.000 Industriearbeitsplätze geschaffen werden können. Die Landesregierung muss den Rahmen dafür schaffen, dass diese Arbeitsplätze hier entstehen und Baden-Württemberg Vorreiter ökologischer Mobilität wird.

Eine sozial-ökologische Transformation der Automobilindustrie darf keine Arbeitsplätze kosten, sondern wird neue Industriearbeitsplätze schaffen. Das ist die Verantwortung von Unternehmen wie ZF und von der Politik. Die Linke setzt sich gemeinsam mit den Beschäftigten bei ZF und der Gewerkschaft IG Metall für jeden Arbeitsplatz ein.“