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Vonovia-Wohnungen zurück in die öffentliche Hand

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Der Immobilienkonzern Vonovia kündigt an, Wohnungen im Wert von 13 Milliarden Euro zu verkaufen. DIE LINKE sieht darin eine Chance für den Rückgewinn von Wohnungsbeständen in die öffentliche Hand.

Luigi Pantisano, stellv. Landessprecher der LINKEN. Baden-Württemberg, erklärt: „Die Landesregierung muss sofort prüfen, wie viele der betroffenen Wohnungen und Mietshäuser in Baden-Württemberg liegen und gemeinsam mit den jeweiligen Kommunen Pläne zum Kauf der Wohnungen vorlegen. Die Mieterinnen und Mieter der betroffenen Wohnungen müssen geschützt werden. Die Landesregierung muss verhindern, dass der nächste Immobilienspekulant die Wohnungen aufkauft. Das Land muss die Ankündigung des größten Immobilienkonzerns als Chance nutzen, den gemeinwohlorientierten Wohnungsbestand in Baden-Württemberg zu erhöhen.“

Pantisano weiter: „Nahezu alle der einst 21.000 landeseigenen LBBW-Wohnungen gehören mittlerweile Vonovia. Es ist kein Geheimnis, dass die Wohnqualität seit der Übernahme vor rund 10 Jahren massiv gelitten hat und die Mietkosten gestiegen sind. Vonovia trickst und betrügt wo es nur geht. Aus unserer Zusammenarbeit mit Mieter*inneninitiativen wissen wir, dass keine einzige Nebenkostenabrechnung bei Vonovia stimmt. Und jetzt besitzt Vonovia auch noch trotz Rekordgewinnen in der anhaltenden Teuerungskrise die Dreistigkeit, die Mietpreise weiter zu steigern. Die Ankündigung, Wohnungen im Wert von 13 Milliarden Euro zu verkaufen, um die Profite weiter zu steigern, zeigt aufs Neue: Vonovia ist kein Vermieter, sondern agiert alleine im Interesse der Finanzanleger. Es ist höchste Zeit, dass sämtliche Wohnungen von Vonovia zurück in die öffentliche Hand kommen.“