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Am 8. März feministisch streiken. Frauenberufe personell und finanziell aufwerten

DIE LINKE. Baden-Württemberg unterstützt die Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst, die am 8. März zum Streik aufgerufen sind. Die Partei DIE LINKE fordert mehr Investitionen in Ganztagesbetreuung, Bildung und Pflege.

Sahra Mirow, Landessprecherin der LINKEN. Baden-Württemberg, sagt: „Es ist ein wichtiges Zeichen, dass die Erzieher:innen und Sozialarbeiter:innen am Internationalen Frauentag streiken. Wir stehen hinter ihren Forderungen nach finanzieller Aufwertung der Sozial- und Erziehungsberufe, nach stärkerer Entlastung und effektiven Maßnahmen gegen den Fachkräftemangel. Diese Forderungen sind nicht nur für die Beschäftigten gut, sondern für uns als Gesellschaft.  Nicht zuletzt die Corona-Pandemie hat gezeigt, dass wir eine Stärkung der öffentlichen Daseinsvorsorge brauchen. Wir können nicht zulassen, dass Krisen weiterhin auf dem Rücken von Frauen ausgetragen werden. Wir müssen jetzt die richtigen Lehren aus der Pandemie ziehen und in Ganztagesbetreuung, soziale Einrichtungen, Bildung und Pflege investieren. Die sozialen und psychischen Folgen der Pandemie können und müssen durch die Stärkung der sozialen Arbeit abgefedert werden.“

In Baden-Württemberg gibt es über 1,1 Millionen Minijobs. Immer mehr Menschen haben einen Zweit- oder Drittjobs. Frauen sind davon besonders betroffen.

„Dass Frauen in Baden-Württemberg heute immer noch 23 Prozent weniger verdienen als Männer, liegt an der schlechteren Bezahlung von sogenannten Frauenberufen, aber auch daran, dass mehr Frauen in Teilzeit und Minijobs arbeiten. Die Bundesregierung geht mit der Anhebung der Minijob Grenze auf 520 Euro den völlig falschen weg. Eine Arbeitspolitik, die die Lebensrealität von Frauen ernst nimmt, muss Minijobs und Befristungen abschaffen, Tarifbindung stärken und die wöchentliche Arbeitszeit für alle reduzieren,“ sagt Sahra Mirow