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Das Jugendticket reicht nicht aus! Klimaschutz braucht eine sozial-gerechte Verkehrswende

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Ab 1. März können Jugendliche bis 27 Jahre mit dem Jugendticket für 365 Euro im Jahr in Baden-Württemberg landesweit den Öffentlichen Nahverkehr nutzen. DIE LINKE sieht darin nur einen ersten Schritt und fordert das Verkehrsministerium auf, an den Erfolg des 9-Euro-Tickets anzuschließen. Die Partei unterstützt die Arbeitskämpfe im öffentlichen Dienst und ruft am 3. März zum globalen Klimastreik auf.

Sahra Mirow, Landessprecherin der LINKEN. Baden-Württemberg, sagt zum Start des Jugendtickets: „Es ist gut, dass mit der Einführung des Jugendtickets für viele Jugendliche im Land die Fahrtkosten kräftig reduziert werden. Doch ein knappes Jahr nach dem Pilotprojekt des 9-Euro-Tickets ist die Einführung kein großer Schritt nach vorne. Die Landesregierung hat es verpasst einen echten Nachfolger für das 9-Euro-Ticket einzuführen und damit den Weg für eine echte Verkehrswende hin zum ticketfreien ÖPNV zu gehen.“

„Die Verkehrswende ist ein wichtiger Baustein für den Klimaschutz. 12 Jahre grün-geführtes Verkehrsministerium in Baden-Württemberg haben nicht dazu geführt, dass die Reduktionsziele der Verkehrsemissionen eingehalten wurden. Verkehrsminister Hermann darf sich jetzt nicht auf dem Jugendticket ausruhen. Eine echte Verkehrswende gelingt nur mit dem Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs, mit der Reduzierung des Autoverkehrs und mit günstigen Ticketpreisen. Das 9-Euro-Ticket hat gezeigt, dass die Menschen vom Auto auf die Öffentlichen umsteigen, wenn es bezahlbar ist. Damit konnten laut Verband Deutscher Verkehrsunternehmen pro Monat 600.000 Tonnen CO2 eingespart werden,“ so Sahra Mirow.

Sahra Mirow erklärt daher: „Wir rufen dazu auf, am 3. März beim globalen Klimastreik mit Fridays for Future und der Gewerkschaft verdi für Klimaschutz und eine sozial gerechte Verkehrswende zu demonstrieren. Wir unterstützen die Forderungen der Beschäftigten im öffentlichen Dienst und solidarisieren uns mit den Streiks. Die Beschäftigen im Öffentlichen Nahverkehr brauchen gute Löhne und Arbeitsbedingungen, damit die Verkehrswende gelingen kann.“