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Keine Ausgrenzung von Kindern mit Behinderungen

Inklusion statt Ausgrenzung von Kindern mit Behinderungen: Die Landesarbeitsgemeinschaft "Selbstbestimmte Behindertenpolitik" der Partei DIE LINKE. erklärt sich solidarisch mit den Eltern der integrativen Waldorfschule Emmendingen. Wir verurteilen den Beschluss des entsprechenden Ausschusses im Landtag von Baden-Württemberg, die Weiterführung einer integrativen Schule zu versagen.

Dieser Beschluss entspricht in keinster Weise den Zielen der jetzt vom Bundestag ratifizierten UN-Konvention für die Rechte von Menschen mit Behinderungen. Dieser Beschluss bedeutet einen eklatanten Rückschritt in dem Bemühen einer Inklusion von Kindern mit Behinderungen in den regulären Schulbetrieb. Die Landesarbeitsgemeinschaft fordert den Landesbeauftragten für Menschen mit Behinderungen Dieter Hillebrandt auf, sich für den Erhalt der integrativen Waldorfschule in Emmendingen einzusetzen. Im Land Baden-Württemberg sind schon heute am wenigsten der Schülerinnen und Schüler mit Behinderungen (5,1%; Bundesdurchschnitt 13,1%) in einer Regelschule integriert. Baden-Württemberg sollte endlich den anderen Bundesländern folgen und Schülerinnen und Schülern mit Behinderungen in die Regelschulen integrieren.

Stephan Lorent
Sprecher der LAG Selbstbestimmte Behindertenpolitik
DIE LINKE. LV Baden-Württemberg