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Krankenhausinsolvenzen abwenden

Der „Krankenhaus Rating Report“ des RWI-Leibniz-Instituts ist alarmierend. In Baden-Württemberg sind 29 Prozent der Kliniken akut von Insolvenz bedroht. Das Land schneidet damit bundesweit am schlechtesten ab. DIE LINKE. Baden-Württemberg fordert Gesundheitsminister Lucha zu umgehenden Handeln auf. Das Krankenhaus-Rating zeigt, dass die Gesundheitspolitik in Baden-Württemberg dringend einer Korrektur bedarf.

Sahra Mirow, Landessprecherin der LINKEN. Baden-Württemberg, erklärt: „Das Land muss die Krankenhäuser vor Insolvenzen schützen. Die Baden-Württembergische Krankenhausgesellschaft (BWKG) rechnet mit einem Defizit von 620 Millionen Euro für das Jahr 2023. Die Corona-Pandemie hat uns gezeigt, wie wichtig ein funktionierendes Gesundheitssystem ist. Gleichzeitig leiden die Krankenhäuser weiter an den Folgen der Pandemie. Personalmangel und Insolvenzen sind die Folgen, die nun politisch abgewendet werden müssen. Die Gesundheitsversorgung darf nicht ökonomischen Kalkülen zum Opfer fallen. Die längst überfällige Konsequenz aus der Pandemie ist eine bedarfsorientierte Krankenhausfinanzierung. Die geplante bundesweite Krankenhausreform weist hingegen in die entgegengesetzte Richtung und wird die Gesundheitskrise weiter anfeuern. Umso wichtiger ist es, dass die Landesregierung ihrer Verantwortung gerecht wird und die Investitonslücke der Krankenhäuser mit eigenen Mitteln schließt.“