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Linke kritisiert Daimler-Lösung – Beschäftigte und Betriebsrat von Landesregierung im Stich gelassen

Die Partei DIE LINKE in Baden-Württemberg unterstützt die Kritik des Betriebsrates an der Verlagerung der C-Klasse in die USA. Die jetzt gefundene Vereinbarung geht trotz größerer Arbeitsplatzsicherheit der Beschäftigten in Sindelfingen zu Lasten der Region und Teile der Zulieferer. Unter dem Strich gingen Arbeitsplätze verloren. DIE LINKE kritisiert dabei heftig die Landesregierung, die die Beschäftigten, ihre Gewerkschaft und ihren Betriebsrat im Stich gelassen haben. Bernd Riexinger, Landessprecher: „Die Landesregierung sieht tatenlos zu, wie die einzige PKW-Massenproduktion im mittleren Neckarraum verlagert wird, Zulieferer ihre Existenzgrundlage verlieren werden, äußert Verständnis für die Haltung des Managements und lobt Baden-Württemberg als Motor der Innovation. Anstatt sich eindeutig auf die Seite der Beschäftigten und ihrer Interessenvertreter zu stellen, schaut diese Regierung zu, wie nach und nach industrielle Kerne und damit Arbeitsplätze verloren gehen.“

DIE LINKE unterstützt den Betriebsrat in seiner Forderung nach Erhalt der C-Klasse im Werk Sindelfingen. Gleichzeitig erneuert DIE LINKE ihre Forderung nach einem Investitionsprogramm und einem Zukunftsfonds für Baden-Württemberg. Riexinger: „Es besteht dringender Handlungsbedarf, wenn wir verhindern wollen, dass nach und nach weitere Arbeitsplätze unwiderruflich vernichtet werden.“

Die Arbeitnehmer in Baden-Württemberg müssen jedoch wissen, dass sie von dieser Landesregierung keine Unterstützung erwarten können.

Auch bei der LBBW geht es um die Zukunft der Belegschaft

DIE LINKE Baden-Württemberg hat kein Verständnis an der aufkommenden Kritik am Vorgehen der Staatsanwaltschaft. Diejenigen, die jetzt Kritik üben, hätten rechtzeitig Einhalt gebieten müssen, damit die LBBW nicht in die Krise gekommen wäre. Bernhard Strasdeit, Landesgeschäftsführer: „Wer jahrelang kritiklos riskanten Spekulationsgeschäften der LBBW zugeschaut hat, sollte sich jetzt mit Kritik zurückhalten.“ DIE LINKE fordert, dass die LBBW als öffentliche Landesbank erhalten wird und ihre Kernaufgaben erfüllen kann.“ Gleichzeitig dürfe die Sanierung der LBBW nicht auf dem Rücken der Beschäftigten erfolgen. Strasdeit: „Die Bank ist dringend aufgefordert mit der Gewerkschaft ver.di einen Beschäftigungssicherungs- und Standorttarifvertrag abzuschließen. Es kann nicht sein, dass Ministerpräsident Oettinger, der als Vertreter des Landes im Verwaltungsrat nicht gerade geglänzt hat nach Brüssel weggelobt wird, während Tausende von Beschäftigten ihren Arbeitsplatz verlieren.“