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LINKE unterstützt Betriebsräte bei Bosch und den Zulieferern

Wir müssen das Klima und die Arbeitsplätze schützen.

Der ehemalige Vorsitzende der Partei DIE LINKE und Spitzenkandidat für Baden-Württemberg bei den Bundestagswahlen, Bernd Riexinger, unterstützt die Forderung des Konzernbetriebsratsvorsitzenden von Bosch nach Sicherung der Arbeitsplätze und Standorte. Auch dessen Sichtweise, dass die Politik Verantwortung für den sozialen Wandel hat. Riexinger: „Die Transformation zur Elektromobilität darf nicht auf dem Rücken der Belegschaften in der Automobilindustrie und den Zulieferern ausgetragen werden. Standortschließungen, Verlagerungen meist nach Osteuropa und massiver Arbeitsplatzabbau sind der falsche Weg. Die Belegschaften brauchen soziale Sicherheit und nicht das Schüren von Zukunftsängsten“.

Die Regierung müsse die Gewährung staatlicher Gelder, auch von Kurzarbeitergeld stärker an Standort- und Arbeitsplatzsicherheit knüpfen fordert Riexinger. Außerdem sei dringend eine Qualifizierungsoffensive notwendig. DIE LINKE fordert die Möglichkeit nach einer bis zu zweijährigen Weiterbildung mit einem Qualifizierungsgeld von 90 Prozent. Statt Menschen müssten Stunden entlassen werden. „Arbeitszeitverkürzung und eine Brücke in den Ruhestand sind allemal besser als arbeitslos zu werden“, so Riexinger. Dringend wäre auch eine Erweiterung der Mitbestimmung bei Standortschließungen, Verlagerung und massivem Abbau von Arbeitsplätzen.

Den Automobilstandorten in Baden-Württemberg drohe ein enormer Aderlass. Bereits jetzt werden Standorte geschlossen, wie Bosch in Bietigheim, Mann & Hummel, Eberspächer, Magna, Komet oder droht massiver Arbeitsplatzabbau, wie bei Mahle-Behr in Stuttgart. Riexinger: „Wir befinden uns am Anfang eines massiven Transformationsprozesses, der zu Lasten der Belegschaften und Regionen geht, wenn nicht gegengesteuert wird. Die kleinen Zulieferer werden die Transformation kaum stemmen können. Deshalb wollen wir die Einrichtung eines Industriefonds zur Unterstützung kleiner und mittelständischer Zuliefererbetriebe“.