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Trotz Schweingrippe, keine Seife! - Investitionsprogramm zur Unterstützung der Kommunen!

DIE LINKE kritisiert: Trotz Schweinegrippe – in Schulen kein Geld für Seife! Hinweise für richtiges Händewaschen ließ die Landesregierung an allen Schulen Baden-Württembergs verteilen. Realität ist: oft fehlt das Geld für Seife und Handtücher.

Die Eltern in Ludwigsburg schlagen Alarm. Trotz Aufklärungsbemühungen der Lehrkräfte können die Schülerinnen und Schüler in den Klassenzimmern und Schultoiletten keine Hände waschen – mal fehlt die Seife, mal fehlen die Papiertücher, mal fehlt beides. Angesichts der drohenden Schweinegrippe eine katastrophale Situation, finden die Ludwigsburger Schulleiter. Die Stadtverwaltung hat immerhin den Bedarf ermittelt. Doch die 25.000 €, die es kosten würde, alle Schulen auszustatten, seien nicht vorhanden. Nur die Pestalozzi-Grundschule ist besser dran. Dort allerdings haben die Eltern über den Förderverein die Seife bezahlt.

Der Sprecher der Landesarbeitsgemeinschaft Bildung der Linken Baden-Württemberg Erhard Korn verweist auf herunterfallende Decken und stinkende Toiletten: „Geiz bei der Sicherheit und Hygiene unserer Kinder ist nicht geil, schon gar nicht in den reichsten Städten Baden-Württembergs. Es kann nicht sein, dass Eltern auch noch die Seife beschaffen müssen. Dies ist Aufgabe der Gemeinden.“ Die Linke fordert ein 5-Milliarden-Investitionsprogramm zur Unterstützung der Kommunen.