Sahra Mirow - Unsere Spitzenkandiatin

Wahlkreis 34 - Heidelberg

Liebe Wählerinnen und Wähler,


wenn 2021 am 14. März in Baden-Württemberg der neue Landtag gewählt wird, wollen wir als DIE LINKE erstmalig den Sprung schaffen. Warum sollten Sie mir und meiner Partei dafür das Vertrauen aussprechen? Lassen Sie es mich darlegen.


Ich bin vor inzwischen 15 Jahren  nach Heidelberg gekommen, um hier mein Studium aufzunehmen. Nach meinem Abschluss in Ostasienwissenschaften und Archäologie bin ich in Heidelberg geblieben, diese Stadt hat mich in ihren Bann gezogen. Ich selbst bin in Lübeck geboren, eine nicht minder schöne Stadt in Schleswig-Holstein. Wo Heidelberg aber eine sehr reiche Stadt ist, war Lübeck es nicht. Groß geworden bin ich in einem sozial sehr prekären Stadtteil, kaum jemand aus meiner Grundschulklasse ist anschließend an das Gymnasium gewechselt und ich bin die erste aus meiner Familie, die studieren konnte. Diese sozialen Ungleichheiten gibt es auch in Heidelberg, doch werden sie stärker verdeckt.


Seit über zehn Jahren engagiere ich mich nun bei der LINKEN. 2013 habe ich hier zum ersten Mal kandidiert, für den Bundestag damals. Seit 2014 sitze ich mit Bernd Zieger für DIE LINKE im Gemeinderat und seit letztem Jahr auch mit Zara Kiziltas. In den letzten sechs Jahren meiner Tätigkeit im Gemeinderat hat sich meine Verbindung zu dieser Stadt noch einmal verstärkt. Ich habe viele Menschen kennenlernen dürfen, die für den sozialen und kulturellen Zusammenhalt in unserem Heidelberg zentral sind. Inspirierende Menschen, die sich miteinander und füreinander engagieren.


Häufig auch in Zusammenarbeit mit dieser Zivilgesellschaft konnten wir als LINKE einiges für die Menschen in Heidelberg bewirken. Ich habe mich dabei besonders im Sozialausschuss engagiert. Zusammen konnten wir einiges erreichen. Die Preise für das Sozialticket wurden gesenkt und das Gutachten zum ticketfreien ÖPNV haben wir auf die Agenda gesetzt. Mit einem starken Bündnis haben wir die Bebauung der Ochsenkopfwiese verhindert. Kita-Gebühren für Familien mit geringen Einkommen wurden abgeschafft und für solche mit mittleren Einkommen gesenkt. Im Landtag will ich mich daran anschließend unter anderem für grundsätzlich gebührenfreie Kitas stark machen.


Das zeigt mir, dass Veränderung möglich ist – auch als kleinere Partei. Inzwischen sind wir die fünftstärkste Partei in Heidelberg und es wird Zeit für den nächsten Sprung. Es gibt viele wichtige Stellschrauben, an denen nur im Landtag gedreht werden kann. Eine wirkliche Verkehrswende weg vom Verbrennermotor, die auch sozial gestaltet wird. Ein Bildungssystem, das inklusiv und sozial gerecht ist. Eine landesweite Wohnwende durch mehr sozialen Wohnungsbau und einen Mietendeckel gegen die seit Jahren ansteigenden Mietpreise. Doch haben die letzten Jahre gezeigt: Ohne DIE LINKE wird sich niemand im Landtag dieser Themen annehmen. Als LINKE fehlen wir daher im Landtag.


Ein Herzensthema für mich ist auch der Feminismus.  Die wichtige Haus- und Sorgearbeit von Frauen wird immer noch zu wenig honoriert, Grün-Schwarz versagt bei der Umsetzung der Istanbul-Konvention zum Schutz von Frauen vor Gewalt und gerade einmal 26,6% Prozent der Abgeordneten im Baden-Württembergischen Landtag sind Frauen. Seit Jahren habe ich in der LINKEN Konzepte und Forderungen erarbeitet, um diese Probleme anzugehen. Im Landtag will ich Druck machen damit diese Wirklichkeit werden.


Das sind nur einige der Themen, für die ich mich im nächsten Landtag einsetzen möchte. Wir brauchen eine echte sozial-ökologische Wende in Baden-Württemberg. Ich bin mir sicher, dass wir als DIE LINKE einiges dazu beitragen könnten. Bei Bundestagswahlen holen wir regelmäßig 6-7% und mehr. Nun wollen wir diese Menschen und weitere davon überzeugen, uns ihr Vertrauen fürs Land auszusprechen. Für ein sozial-ökologisches Baden-Württemberg für Alle, das niemanden zurücklässt!

Ihre Sahra Mirow