Claudia Haydt

Claudia Haydt, Kandidatin im Wahlkreis Nürtingen

45 Jahre alt. Zurzeit tätig als Vorstandsmitglied Europäische Linkspartei und der Informationsstelle Militarisierung (IMI), als Mitarbeiterin im Bundestag (Militär-, Sicherheitspolitik) und Hochschuldozentin für Sozialarbeit.

Biographisches

Geboren in Friedrichshafen. Heilpädagogische Ausbildung in Überlingen, Studium der Religionswissenschaft und Soziologie. Seid den 1980er Jahr in der Friedensbewegung aktiv. Zehn Jahre war ich kommunalpolitisch im Tübinger Kreistag und Gemeinderat (teilweise als Fraktionsvorsitzende) aktiv: im Jugendhilfe-und Sozialbereich, im Verwaltungsausschuss und zusätzlich im Aufsichtsrat der kommunalen Verkehrs- und Wohnungsbaugesellschaften. 1999 Austritt aus den Grünen wegen deren Beteiligung am Jugoslawienkrieg. Lange Jahre war ich Redakteurin in einem Tübinger Verlag. Außer bei der LINKEN bin ich u.a. auch Mitglied bei Verdi und der DFG/VK. Ich bin eine der Sprecherinnen der BAG-Frieden.

Politische Ziele

Die Bundestagswahlen sind nicht nur für Deutschland, sondern für ganz Europa wichtig. Wir müssen der arroganten Kaputtsparpolitik von Merkel eine solidarische Vision entgegen stellen. Wir dürfen uns nicht spalten lassen in „Deutsche“ und „Griechen“, sondern müssen gemeinsam kämpfen gegen einen amoklaufenden Neoliberalismus. Die Menschen im Süden der EU sind in vieler Hinsicht das Versuchskaninchen für drastischen Sozialkahlschlag, für Zerstörung von Gewerkschaftsrechten und Demokratieabbau. Nur gemeinsam haben wir eine Chance den Kampf für ein soziales, friedliches und demokratisches Europa zu gewinnen.

In Deutschland hat der soziale Kahlschlag einen Namen: Hartz IV. Während für neue Panzer und Kriegsflugzeuge genügend Geld da ist, wächst die Armut in unserem Land. Wir müssen es schaffen, die kritische öffentliche Stimmung in breiten Protest zu verwandeln. Dazu ist neben parlamentarischer Oppositionsarbeit, außerparlamentarische Bündnisarbeit und massive öffentliche Aufklärungsarbeit nötig. Krieg und Besatzungseinsätze sind wieder zur Normalität geworden. Umso wichtiger ist es, dass es innerhalb und außerhalb des Parlaments Widerstand gegen diese Entwicklung gibt. DIE LINKE. kann nur erfolgreich sein, wenn sie inhaltlich klar ist. Keine der anderen Parteien vertritt die Fragen der sozialen Gerechtigkeit und des Friedens auch nur annähernd glaubwürdig. Je mehr sich die wirtschaftliche und soziale Situation zuspitzt, umso wichtiger wird DIE LINKE. Meinen Beitrag dazu leiste ich gerne – auch als Bundestagskandidatin.