Edmond Jäger

Edmond Jäger, Kreisverband Schwarzwald-Baar-Heuberg, Kandidatur für die Landesliste zur Bundestagswahl 2013

Persönliches

Geboren wurde ich 1982 in Arad/Rumänien, mit acht Jahren zog ich mit meiner Familie nach Deutschland. Politisch aktiv wurde ich vor neun Jahren als Student in Freiburg, zunächst bei der Hochschulgruppe von attac, bevor ich dann Gründungsmitglied der Freiburger WASG wurde. Für die WASG arbeitete ich im Kreisvorstand unter anderem als Schatzmeister mit und kandidierte 2006 auch im Wahlkreis Freiburg Ost für den Landtag. Während meiner Studienzeit nahm ich an den zahlreichen Bildungsprotesten gegen Studiengebühren teil. Es ist bis heute die Bildungspolitik, die mir besonders am Herzen liegt. Ich bin seit 2011 als Lehrer an einem Gymnasium auf der schwäbischen Alb tätig und wohne in Tuttlingen.

Seit 2011 gehöre ich als Sprecher der Jungen GEW dem Landesvorstand der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft an und vertrete die junge GEW Baden-Württemberg auch im bundesweiten Leitungsgremium. Außerdem arbeite ich aktiv in der Landesarbeitsgemeinschaft Bildung mit.

Bildung und soziale Gerechtigkeit

Als Ergebnis meiner Biografie und meiner Tätigkeit als Lehrer liegt mir die Bildungspolitik besonders am Herzen. Vor allem die enge Verknüpfung von sozialer Herkunft und dem Bildungserfolg der Kinder stellt dem deutschen Bildungssystem schlechte Noten aus.

Die Kinder von Arbeitern werden Arbeiter und die Kinder von Akademikern werden Akademiker. Die Schulausbildung leidet an den selben Problemen, wie die Gesellschaft insgesamt. Die Schule ist genauso ein Ort der sozialen Selektion, wie das Arbeitsamt. Als Linke sollten wir den Kampf für eine sozial gerechte Schule in einer sozial gerechten Gesellschaft aufnehmen.

Statt benötigtes Geld in die Zukunft unserer Kinder zu investieren, beharrt die Landesregierung auf der Schuldenbremse. Über 11.000 Lehrerstellen sollen in den nächsten Jahren abgebaut werden. Die mit 30 Schülern überfüllten Klassen werden dann bleiben. Das kann nicht funktionieren und wird den konservativen Befürwortern des alten Dreiklassenschulsystems in die Hände spielen.

Hier spielen Landespolitik und Bundespolitik zusammen. Weil im Bund die Steuern unter Schröder-Fischer massiv gesenkt wurden und die Schuldenbremse von einer Allparteienkoalition abgenickt wurde, sparen die Länder. Der Schlüssel zu allen Themen ist also wie immer die Steuerpolitik im Bund. Alle unsere Ziele hängen davon ab, dass wir wieder ein gerechtes Steuersystem bekommen, das die Millionäre belastet und Millionen Menschen entlastet. Wir als Linke müssen uns viel stärker als bisher in die Auseinandersetzungen um die Bildung einbringen.